Young Professionals gehen selten in eine Bank
Die ideale Zielgruppe für jede Bank
Young Professionals sind zwischen 18 und 36 Jahre jung, verfügen über Einkommen oberhalb des Durchschnitts und erwarten nicht selten umfangreiche Erbschaften. Sie wären damit optimale Kunden für jedes Kreditinstitut, allerdings klappt es mit den Geschäftsbeziehungen nur in den wenigsten Fällen.
Einer Studie der FOM Hochschule ist zu entnehmen, dass nur jede fünfte junge Fachkraft sich bei der Entscheidung für eine Geldanlage von der eigenen Bank beraten lässt. Ganze 62 Prozent der Young Professionals verzichten auf jegliche Beratung und fahren damit nicht schlecht.
- Knapp 60 Prozent von ihnen konnten den inflationsbedingten Vermögensverlust ausgleichen.
- Drei Prozent Rendite erwirtschaftete jede dritte junge Fachkraft.
Young Professionals investieren anders als der Bevölkerungsdurchschnitt
Die meist in Finanzangelegenheiten gut informierten jungen Fachkräfte haben erkannt, dass in der Niedrigzinsphase klassische Bankprodukte zu Vermögensschwund führen.
- Jeder Zweite ist daher in Aktien investiert.
- Knapp 50 Prozent sind an Investmentfonds beteiligt.
- Gut ein Viertel setzt auf kostengünstige ETFs.
Damit setzen sich die jungen Besserverdiener deutlich vom Bevölkerungsdurchschnitt ab. Der ist der Studie entsprechend unzureichend informiert, muss bei der Finanzanlage höhere Gebühren und Provisionen kalkulieren und wählt immer noch lieber die traditionellen Sparprodukte bei der Bank.
Zunehmendes Misstrauen gegen die Beratung bei der Bank
Die Umfrageergebnisse der FOM Fachschule werden von einer Studie der Targobank unterstützt. Bei der vom Institut durchgeführten Befragung wurde zwar deutlich, dass sich immer noch drei von vier Teilnehmern bei der Geldanlage auf ihren Bankberater verlassen. Young Professionals hegen jedoch ein tiefer werdendes Misstrauen gegen die Beratung bei der Bank. Sie fürchten, dass ihnen die Bankberater vor allem Produkte verkaufen möchten, an denen die dahinterstehenden Institute gut verdienen.
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