Wie kündigt man richtig?
Die Kündigung der richtigen Person überreichen
Wer eine Kündigung geschrieben hat, muss das Schreiben seinem nächsten Vorgesetzten aushändigen. Der Abteilungs- oder Bereichsleiter sollte keinesfalls übergangen werden, jeder Mitarbeiter muss auch bei der Kündigung die Berichtslinie einhalten. Während der Übergabe sollte der Kündigende einige erklärende Anmerkungen machen, um negative Assoziationen zu vermeiden.
Nach dem Arbeitszeugnis fragen
Wer kündigt, sollte bereits beim diesbezüglichen Erstgespräch um ein Arbeitszeugnis nachsuchen und den Inhalt mit dem Vorgesetzten abstimmen. Kündigende Mitarbeiter vergessen dies häufig, weil beim neuen Arbeitsplatz noch nicht nach dem Zeugnis gefragt wurde.
Das Arbeitsverhältnis besteht nach der Kündigung oft weiter
Sobald die Kündigung überreicht und akzeptiert wurde, beginnt die im Arbeitsvertrag vereinbarte Kündigungsfrist. Die Frist kann, je nach Art und Dauer der Beschäftigung bis zu drei Monate betragen. Experten raten Beschäftigten mit Kündigungsabsichten zur fachlich versierten Beratung im Vorfeld, damit die Arbeitsaufnahme in der neuen Firma möglichst ohne Verzögerung beginnen kann.
Negativen Abgang vermeiden
Oft kündigen Mitarbeiter aufgrund von nachvollziehbaren Gründen und werden beim Überreichen des Schreibens emotional. Auch hier warnen Fachleute vor den Konsequenzen für den Kündigenden. Der Chef wird ihm wegen des Gefühlsausbruchs zwar keine Schwierigkeiten machen, aber die Szene bleibt jahrelang in Erinnerung und belastet beim Weiterkommen.
Freundlich verabschieden und Kontakt halten
Wer aus einem Unternehmen ausscheidet, sollte seine Arbeitskollegen in angenehmer Erinnerung behalten. Zum Räumen des Schreibtischs gehört aus Expertensicht der freundliche Abschied vom Team und dessen Leiter. Empfohlen wird zudem das Aufrechterhalten von kollegialen Beziehungen über die sozialen Medien.
Mit dem Chef im Guten auseinandergehen
Jedes beendete Arbeitsverhältnis hatte gute und schlechte Seiten. Beim Abschied vom Chef sollten die positiven Aspekte dankend hervorgehoben und die weniger guten Momente außen vor gelassen werden. So wird die Kündigung nicht zur Belastung, sondern zu einer Erfolgsgeschichte, die einen neuen Anfang ermöglicht.
Bildmaterial: Stockfotos_MG