Verstaatlichung der Deutsche Bank AG möglich?
Die Deutsche Bank AG - eine Gefahr für das globale Finanzsystem
Für Insider gehört die Deutsche Bank zu den gefährlichsten Instituten der Welt. Der Internationale Währungsfonds schließt sich der Aussage an und stellt heraus, dass das weltweite Finanzsystem bei einem Zusammenbruch des Instituts gefährdet wäre.
Das in Mannheim ansässige ZEW hat die Stabilität der Deutschen Bank bei Annahme einer neuen Finanzkrise untersucht und festgestellt, dass in einem derartigen Szenario 19 Milliarden Euro fehlen würden. Die Deutsche Bank AG gehört zu den Instituten, die bei Krisen außerordentlich hohen Kapitalbedarf haben. Es sei jedoch fraglich, ob sich das fehlende Kapital in Krisenzeiten an den Finanzmärkten auftreiben lässt.
Eine Verstaatlichung wird immer wahrscheinlicher
Wenn die Deutsche Bank AG im Krisenfall kein Geld von Investoren erhält, müsste der Staat mit Steuergeldern einspringen. Die Regierung kann dem Institut kaum die Hilfe verweigern, weil sie sonst einen weltweiten Finanzkollaps riskieren würde.
Analysehäuser sehen eine immer größer werdende Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Bank sich nicht aus eigener Kraft stabilisieren kann, und erwarten eine Verstaatlichung. Die Sanierungsstrategie des Instituts ist komplett gescheitert und die Aktionäre stoßen ihre Wertpapiere ab, um nicht eingreifen zu müssen.
ZEW testet gründlicher als die Europäische Bankenaufsicht
Beim jüngst von der Europäischen Bankenaufsicht EBA durchgeführten Stresstest schnitt die Deutsche Bank AG vergleichsweise schlecht ab. Die Experten der ZEW führten ihre Untersuchungen nach den Vorgaben der Federal Reserve durch, und legten damit wesentlich strengere Maßstäbe an.
Die Deutsche Bank AG erklärte zu dem Ergebnis, dass sie die Zahlen nicht nachvollziehen können. Der Chef des Instituts, John Cryan, glaubt, dass die Deutsche Bank ihre Kapitaldecke aus eigener Kraft in mehreren Schritten erhöhen und damit Bilanzrisiken abbauen könne.
Mitarbeiter sind auf dem Sprung
Fakt ist , dass die wirklich guten Mitarbeiter längst auf die Suche nach Alternativen gegangen sind, ob nun bei Mitbewerbern, branchenfremden Unternehmen oder in einer eigenen Selbstständigkeit: Die Ursache ist die Deutsche Bank, hat sie doch viel vom einstigen Glanz des Vorzeigearbeitgebers verloren. Selbst eher konservativ ausgerichtete Banker rechnen sich in solchen Situationen eine Zukunft als freier Finanzberater durch.
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