Selbstständigkeit ganz einfach
Von der Idee zur Finanzierung
Jeder, der mit seinem aktuellen Job nicht mehr zufrieden ist und die Alternative Selbstständigkeit fokussiert, muss zur Existenzgründung eine Geschäftsidee entwickeln. Diese beinhaltet ein Produkt oder eine Dienstleistung sowie Wege zur bestmöglichen Vermarktung. Aus diesen Kriterien muss eine Strategie formuliert und in einem aussagefähigen Businessplan festgehalten werden. Dieser idealerweise sehr detaillierte Geschäftsplan ist die Grundlage zur Kapitalbeschaffung und muss externe Mittel ebenso generieren wie in Option stehende Fördergelder.
Gewerbeanmeldung mit der optimalen Rechtsform
Bevor das neue Unternehmen bei den Behörden gemeldet wird, sollte der Gründer seinem Start-up die gewünschte Struktur verleihen und sich diesbezüglich für die geeignete Rechtsform entscheiden. Prinzipiell stehen Existenzgründern die Optionen Kapitalgesellschaft und Personengesellschaft zur Wahl. Die Entscheidung ist von vielen Aspekten abhängig und sollte, idealerweise unter Einbeziehung eines beratenden Experten getroffen werden.
Nachdem für das neue Gewerbe der passende Rahmen gefunden wurde, muss es angemeldet werden. Die Anmeldung ist mit überschaubaren Kosten verbunden und die Verwaltungsmitarbeiter informieren unter anderem das Finanzamt über den Vorgang. Bei der Steuerbehörde muss der Betrieb auch persönlich gemeldet werden, dazu füllt der Gründer die dort ausliegenden Formulare aus.
Fördergelder und notwendige Versicherungen
Auf Antrag sind bei der Bundesagentur für Arbeit Überbrückungsgelder sowie Zuschläge zur sozialen Absicherung für die ersten neun Monate nach der Gewerbeanmeldung erhältlich. Voraussetzung zum Erhalt ist der Bezug von ALG I, der Anspruch darauf muss noch mindestens für 90 Tage bestehen. Danach gilt es, die individuell geeigneten Sozialversicherungen einzugehen und weitere, für den Betrieb unerlässliche Versicherungen in Betracht zu ziehen.
Fazit
Der Weg in die Selbstständigkeit ist mit vielen rechtlichen Wegweisern versehen und daher einfach zu beschreiten. Wichtig ist jedoch, dass jeder Existenzgründer von der Richtigkeit seines Entschlusses überzeugt ist und diesen konsequent umsetzt.
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