Regeln für die Selbstständigkeit
Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit
Die Basis einer Firmengründung ist stets eine zündende Geschäftsidee, welche innerhalb einer längeren Planungsphase in einen aussagefähigen Businessplan verwandelt wird. Anhand dieses Plans wird entschieden, ob der neue Betrieb Haupterwerbsquelle oder Nebenerwerb sein soll. Anschließend muss ein Firmenname gesucht und eine Internetpräsenz etabliert werden, ebenso wichtig ist der Markenschutz für offerierte Dienstleistungen und Produkte. Hierbei muss insbesondere darauf geachtet werden, dass die neue Marke keine bereits bestehenden Schutzrechte verletzt.
Behördengänge, Bankbesuche und Versicherungsbedarf
Wer in die Selbstständigkeit wechselt, muss sich um die erforderlichen Genehmigungen kümmern, dazu sind Wege auf die verschiedensten Ämter notwendig. Letztendlich gilt es, dem Unternehmen eine passende Rechtsform zu geben und ein geschäftliches Konto zu eröffnen. Meist hat der Besuch der Hausbank noch einen anderen Grund: Es soll ein Kredit aufgenommen und gegebene Fördermöglichkeiten wahrgenommen werden. Im nächsten Schritt müssen geschäftliche Risiken identifiziert und durch passende Versicherungspolicen minimiert werden. Außerdem sollte ein Wechsel in die PKV überlegt werden und dazu muss ein Versicherungsvergleich auf der Agenda stehen.
Standort, Außenauftritt und Kundenakquise
Sofern die Selbstständigkeit nicht im www ausgeübt wird, muss für das Büro, die Werkstatt oder das Restaurant ein idealer Standort mit bezahlbarer Miete gefunden werden. Unabhängig davon, wo der Betrieb letztendlich stationiert ist, muss der Außenauftritt gelungen sein und Kunden anziehen. Dies wird beispielsweise mittels eines überzeugenden Logos erreicht oder über eine perfekt strukturierte Webseite gewährleistet.
Nachdem die neue Firma gegründet und beim Finanzamt gemeldet ist, kann mit dem Markteintritt der letzte Schritt in die Selbstständigkeit erfolgen. Dabei gilt es, Produkte oder Dienstleistungen potenziellen Kunden anzubieten. Die dazu erforderliche Werbung muss stimmig, überzeugend und dem verfügbaren Budget angepasst sein. Damit die Werbemaßnahmen möglichst effizient bei der Zielgruppe ankommen, sollten sie von professionellen Marketingspezialisten entwickelt werden.
Spezialität in der Finanzbranche
Wer sich als Finanzberater unter ein Haftungsdach begibt, braucht viele der oben beschriebenen Details nicht zu beachten. Traumhaft für andere Branchen, müssen doch weder Backoffice noch IT völlig neu installiert werden. Wohl dem, der sich Finanzberater (hier: tied agent) nennen darf.
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