Einige Sparkassen investieren
Sparkassen sind Deutschlands größter Bankensektor
Aus einer Statistik der Bundesbank geht hervor, dass die heimischen Kreditinstitute zunehmend weniger Zweigstellen unterhalten. Rückgänge sind demnach bei allen Geldhäusern festzustellen und die Tendenz steigt seit 2015 spürbar an. Aktuell müssen sich knapp 2.300 Verbraucher eine Filiale teilen. Auch die Sparkassen schlossen zusammen mit den Landesbanken 2015 knapp 500 Dependancen und betrieben zum Jahresende weniger als 12.000 Zweigstellen. Ungeachtet dessen stellt der Sparkassenbereich mit 12.300 Niederlassungen nach wie vor den umfangreichsten deutschen Bankensektor dar.
Für Kunden präsent bleiben
Obgleich jeder Sparkassenkunde durchschnittlich nur einmal pro Jahr eine Filiale aufsucht und stattdessen Onlinebanking oder einen anderen modernen Vertriebskanal nutzt, wollen sich die Institute nicht aus der Fläche zurückziehen. Zudem haben sie erkannt, dass Bankkunden persönlich beraten werden möchten, und daher ein flächendeckendes Filialnetz unverzichtbar ist. Einige Sparkassen investieren kräftig in ihre Räumlichkeiten, um Verbrauchern bei Gesprächen mit den Beratern ein ansprechendes Ambiente zu bieten. Darüber hinaus wollen sie das Interesse privater und geschäftlicher Kunden sowie das von Sparkassenmitarbeitern umliegender Filialen mit digitalen Spielplätzen wecken.
Engagiert die Zukunft vermitteln
Die investitionsfreudigen Sparkassen arbeiten mit IT-Anbietern zusammen und geben ihren Kunden Gelegenheit zum Ausprobieren innovativer Technologien. In den sogenannten "Silicon Valley"-Ecken der Kundenzentren stellen Mitarbeiter den Bankkunden neue Anwendungen seitens Funktion und Nutzung vor. Damit sollen die Vorteile digitaler Lösungen vermittelt und Ängste davor abgebaut werden.
Zukunftsorientierte Sparkassen lassen sich die Kundennähe nicht selten zweistellige Millionenbeträge kosten und verfolgen damit vor allem ein Ziel. Sie möchten keine Kunden an Onlineinstitute verlieren und ihnen alle Vorzüge der Digitalisierung selbst anbieten. Daher erklären sie der neugierigen Kundschaft, wie mobiles Sparkassenbanking funktioniert und informieren zu kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten wie beispielsweise Girogo oder Paydirekt.
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