Der Haspa gelingen Preiserhöhungen beim Girokonto
Die Haspa bietet ihren Kunden ein vielfältiges Angebot
Bei der Hamburger Sparkasse wählen Kunden genau die Girokonten, die zu ihren Anforderungen passen. Seit fast 20 Jahren stehen zwei Girokontenmodelle zur Wahl, die mittlerweile von 50 Prozent der Hanseaten in Anspruch genommen werden:
- Das klassische Girokonto mit Grundgebühr und separatem Preis für Buchungen.
- Das All-inklusive Girokonto zum pauschalen Preis.
Letztere sind Haspa-Joker-Konten mit Mehrwert, weil sie Standard-Leistungen mit banknahen und bankfremden Extras vereinen. Derzeit besitzen vier von fünf Haspa-Kunden pauschale Joker-Konten mit differenzierten Preismodellen:
- 7.90 Euro kostet das Joker-Konto in der Basis-Ausführung pro Monat.
- 10.90 Euro in gehobener Ausführung und 16.90 als Premium-Variante.
Die Premium-Version kostet somit etwa 200 Euro pro Jahr und wird stark in Anspruch genommen. Denn mit ihm sind Guthabenzinsen, postalische Kontoauszüge und weitere Leistungen verknüpft.
Kunden entscheiden selbst
Bei allen bisherigen Preiserhöhungen sind so gut wie keine Kunden abgewandert, weil sie jederzeit von einem Kontomodell in ein anderes wechseln können. Im Gegenteil, viele Kunden entscheiden sich bei steigendem Preis vom klassischen Konto zu Haspa-Joker-Konto zu wechseln. Die Leistungen sind ihren Preis wert und dem Kunden allein obliegt die Entscheidung.
Die Hamburger Sparkasse verfolgt zudem eine durchdachte Strategie bei den Preiserhöhungen. Zum einen werden die Preise immer nur für ein Kontomodell erhöht, zum anderen steht jeder Erhöhung eine sinnvolle Leistungserweiterung gegenüber. Aufgrund dieser Strategie fühlt sich wenige Kunde ausgenutzt oder gar verprellt und die Bank kommt auch in schwierigen Zeiten auf ihre Kosten.
Haspa erhöht erneut
Bei der Haspa werden die Preise für Girokonten voraussichtlich zum Jahresende erneut massiv angehoben. Die meisten Kunden reagieren jedoch mit hanseatischer Gelassenheit auf die Ankündigung.
Beispielhaft für andere Kreditinstitute, die mit Kunden-Abwanderungen und Mitarbeiterreduzierungen zu kämpfen haben.
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