Start-up N26 ärgert die Bankenwelt
Auf jüngere Zielgruppen ausgerichtet
Gelassenes Auftreten, aber konsequent in der Zielsetzung, mit diesen Attributen gründete der erst 30 Jahre alte Österreicher sein Start-up N26 in Berlin und beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter. Mit seiner gleichnamigen Konto-App gewann Steger seit knapp zwei Jahren 200.000 Kunden, die damit ihre Girokonten vollständig per Smartphone verwalten können. Die Idee mag einfach anmuten, aber sie wurde erstmals vom Gründer in die Tat umgesetzt. Die App wird, wie beabsichtigt, vor allem von Leuten zwischen 18 und 35 Jahren verwendet.
N26 Gründer verärgert die Bankenwelt
Für Valentin Steger haben die etablierten Institute die Digitalisierung bisher nicht zu ihrem Vorteil genutzt. Ihre Kernkompetenz liegt seiner Ansicht nach immer noch im Filialgeschäft und die Angestellten sind nur wenig mit neuen Technologien vertraut. Steger beweist mit seinem Berliner Start-up, dass es besser und kundenorientierter geht. Er verfügt seit Kurzem über eine europäische Banklizenz und überzeugte mit seinem Produkt bisher zahlreiche Verbraucher.
Zunächst kündigte Steger seinen Job bei einer führenden deutschen Gründerschule, brachte das Start-up N26 auf den Weg und etablierte als erstes Produkt eine Prepaid-Karte für Kinder.
Steger konnte solvente Investoren überzeugen
Der N26 Gründer begann sein Projekt Kinderkarte mit viel Mut und Energie, aber mit geringem Startkapital. Als er bemerkte, dass die Karte wesentlich besser bei den Erwachsenen ankam, entwickelte er mit letzten finanziellen Reserven die Konto-Applikation. Zwei namhaften Investoren gefiel diese Idee, sie stellten dem jungen Unternehmen über 50 Millionen Dollar in Aussicht. Mit ausreichend Kapital, einer Banklizenz und einer innovativen Idee ausgestattet, zählt der Österreicher nun zu den richtungsweisenden Akteuren der Branche.
So zukunftsorientiert das Geschäftsmodell von N26 auch sein mag, Steger muss mit seiner Mannschaft am Konzept weiterhin konstruktiv arbeiten, um damit in die Gewinnzone zu kommen.
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