Schweizer Banken erfolgreich

Ein turbulentes Jahrzehnt liegt hinter den Schweizer Banken

In der Folge des Lehman Crashs kam die USB in Schieflage, danach drängten Deutschland und andere Länder auf die Aufhebung des Bankgeheimnisses. Ein Bankchef sitzt heute noch wegen strafbarer Unregelmäßigkeiten in Haft. Die Turbulenzen gingen an den Schweizer Instituten vorbei, ohne große Schäden zu hinterlassen. Aktuell gibt es 70 Geldhäuser weniger als im Vorjahr der Krise, 16.000 Bankjobs fielen Einsparungen und Rationalisierungen zum Opfer.

Schweizer Banken ohne Geheimnis

Die eidgenössischen Bankhäuser erwirtschafteten 2016 knapp acht Milliarden Franken Gewinn und damit fast zwei Milliarden weniger, als zu Krisenbeginn. Experten führten den Rückgang auf das nicht mehr bestehende Bankgeheimnis zurück und lagen aus heutiger Sicht falsch. Selbst Bankiers befürchteten, dass der Finanzmarktplatz Schweiz ohne Geheimnis an Attraktivität verlieren würde. Prognosen stellten eine Halbierung der damals vorhandenen 330 Häuser in Aussicht.

Jüngste Statistiken beweisen, dass sich die Fachleute in allen Details irrten. Vor allem die Bedeutung des Bankgeheimnisses wurde dramatisch überbewertet. Eidgenössische Institute genießen bei Anlegern aus aller Welt großes Vertrauen, sie glauben dort ihre Gelder mit und ohne Geheimnis sicher aufgehoben.

Warum Schweizer Banken als sicher erachtet werden

Investoren und Anleger aus den unterschiedlichsten Ländern sehen in der Schweiz eine politisch ausgewogene und stabile Nation. Die Schweizer halten sich aus Konflikten heraus und lassen ihre Nachbarn in Ruhe. Das dauerhaft ruhige Umfeld ist das erstrangige Argument für vermögende Leute zum Geldanlegen in der Schweiz. Dass die dortigen Banken auf Druck anderer Staaten jetzt ausländischen Finanzämtern Auskunft geben müssen, wird von den meisten Anlegern nicht als Problem betrachtet. Aus Sicht der Bankkunden sind Geldhäuser in einem sicheren Land wie der Schweiz vertrauenswürdig. Daher sind die Schweizer Banken wieder zunehmend erfolgreich.

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