Deutsche Bank immer unbedeutender
Was ist der Euro Stoxx 50?
Es handelt sich dabei um einen Index, der aus den 50 bedeutenden Unternehmen mit Börsennotierung in der Euro-Zone besteht. Fachleuten dient der Euro Stoxx 50 als Indikator, der den europäischen Aktienmarkt in seiner Entwicklung reflektiert. Verantwortlich für den Index zeichnet die Stoxx Ltd, ein Joint Venture Projekt der Deutschen Börse AG in Zusammenarbeit mit der Schweizer Börse und Dow Jones & Company. Die Ltd entscheidet über Aktualisierungen sowie die Aufnahme neuer Börsenwerte.
Stichtag 24. September
An diesem Montag wird die Deutsche Bank aus dem Euro Stoxx Index ausscheiden, von der verantwortlichen Ltd werden keine Einzelheiten bekannt gegeben. Die Deutsche Bank übt sich in Optimismus, es wird eine baldige Optimierung der Marktkapitalisierung und somit bessere Bewertung erwartet. Ein Blick auf den Index zeigt, dass die Entwicklung vorauszusehen war. Allein in diesem Jahr verlor die Aktie des Geldhauses mehr als 40 Prozent. Zudem zählt das Wertpapier in Zeiträumen zwischen drei und fünf Jahren mit Abstand zu den Aktien mit der schlechtesten Performance. Auch bei der Volatilität fällt die Aktie der Deutschen Bank negativ auf. Am 24. September fällt das größte BRD-Bankhaus aus dem Index. Mit 9.62 Euro notierte die Aktie am 7. September auf einem neuen Tief.
Auch der Energieversorger E.on betroffen
Mit der Deutschen Bank scheidet der Energiekonzern E.on aus dem europäischen Index aus. Die Entwicklung der Aktie sieht auf dem Jahreschart zwar horizontal verlaufend aus, sie hat jedoch seit 2014 mehr als 40 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Aufsteigen werden der deutsche Konzern Linde und der Hersteller von Luxusgütern Kering. Für den französischen Zement-Hersteller Saint Gobain rückt das spanische Unternehmen Amadeus IT in den Euro Stoxx 50 auf.
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